Über Taekwon-Do

Die Wurzeln des Taekwon-Do liegen in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten. Damals war das heutige Korea in 3 Königreiche aufgeteilt: Silla im Südosten, Baek Jae im Südwesten und das flächenmäßig größte Reich Koguryo im Norden. Durch die sowohl wirtschaftliche als auch militärische Größe des Reiches im Norden waren die kleinen Königreiche im Süden ständig einer Bedrohung ausgesetzt. Im Königreich Silla erkannte man, daß man nur durch geistige Überlegenheit und Zusammenhalt der Bedrohung standhalten konnte. Zu diesem Zweck wurde unter anderem im 6. Jhd. n. Chr. von König Chin-Hung das Hwarang-Do gegründet, eine Organisation, in der talentierte Jugendliche der damaligen Zeit im Ideengut des Zen unterrichtet wurden. Dieses Ideengut wendet man auf verschiedene Künste, Wissenschaften und unter anderem auch der Selbstverteidigung an. Damit war der Grundstein für die Entstehung des Taekwon-Do gelegt. Nach der Niederlage der Japaner sollte dieser Teil der koreanischen Kultur nun wieder der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. In dieser Zeit entstand eine Bewegung unter der Führung von General Choi Hong-Hi mit der Aufgabe, das Taekyon neu zu ordnen und eine umfassende äußere Organisation zu entwerfen. Im Rahmen dieser Neuordnung wurde auch der Name von Taekyon in Taekwon-Do geändert.

Im Jahre 1965 bricht Choi Hong-Hi im Auftrag der koreanischen Regierung zur „Good Will Tour“ auf, um Taekwon-Do, das in Korea inzwischen wieder populär geworden ist und als Teil der kulturellen Geschichte geachtet wird, in Europa, dem mittleren Osten, Nordafrika und Asien vorzustellen und zu verbreiten. Begleitet wird er von einem ausgewählten Team der ranghöchsten Schwarzgurte.

Seit dieser Zeit wird diese koreanische Kampfkunst auch in Europa unterrichtet.